Integrative Wohnprojekte

Integratives Wohnen ist ein interkulturelles, moderiertes und freiwilliges Zusammenwohnen von verschiedenen sozialen Gruppen und Personen unterschiedlicher geografischer Herkunft. Im Fokus steht das Zusammenleben von Neuzugewanderten und Ortsansässigen. Als Neuzugewanderte werden Menschen bezeichnet, die in den letzten fünf Jahren aus dem Ausland nach Deutschland zugewandert sind (Geflüchtete, Asylberechtigte, Arbeitsmigrant*innen aus Drittstaaten, Zuwander*innen aus Südosteuropa usw.) und, unabhängig von ihrem Zuwanderungsgrund oder Aufenthaltsstatus, eine mittelfristige Bleibeperspektive haben. Ortsansässige sind Personen, die bereits mehr als zehn Jahre in Deutschland wohnen und mit den hiesigen kulturellen Verhaltensmustern vertraut und in der Gesellschaft verankert sind. Darüber hinaus kennzeichnet sie eine spezifische Ortskenntnis bezogen auf die jeweilige Fallstudie.

Integrative Wohnformen sind qualifiziert durch bauliche Begebenheiten zur Begegnung und auch zum Rückzug. Neben dem Ankommen von Neuzugewanderten geht es um Teilhabe und Akzeptanz in der Gemeinschaft und eine längerfristige Wohnperspektive in hochwertigen Gebäuden. Die Bewohnerschaft wird von einer Moderation durch gezielte Aktivitäten vernetzt und geleitet. Unabhängig vom Gebäudetyp kann integratives Wohnen in Alt- und Neubauten, als Wohngemeinschaft, in Mehrfamiliengebäuden, Gebäudekomplexen oder Quartieren verortet sein. Begünstigt durch eine Lage mit guter infrastruktureller Anbindung und eine Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren werden Formate des Quartiersaustausches geschaffen.

Auswahlschritte:

1. Auswahlschritt: 36 Projekte

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2. Auswahlschritt: 10 Projekte (PROJEKTBEIRAT: Reflexion und Erörterung der Studienergebnisse)


3. Auswahlschritt: 6 Fallstudien


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