Fallstudien

Integrative Wohnformen sind qualifiziert durch bauliche Begebenheiten zur Begegnung und auch zum Rückzug. Neben dem Ankommen von Neuzugewanderten geht es um Teilhabe und Akzeptanz in der Gemeinschaft und eine längerfristige Wohnperspektive in hochwertigen Gebäuden. Die Bewohnerschaft wird von einer Moderation durch gezielte Aktivitäten vernetzt und geleitet. Unabhängig vom Gebäudetyp kann integratives Wohnen in Alt- und Neubauten, als Wohngemeinschaft, in Mehrfamiliengebäuden, Gebäudekomplexen oder Quartieren verortet sein. Begünstigt durch eine Lage mit guter infrastruktureller Anbindung und eine Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren werden Formate des Quartiersaustausches geschaffen.

Wir danken allen, die uns willkommen heißen, sich Zeit für uns nehmen und uns interessante Einblicke in ihre Wohnverhältnisse gewähren.


Hoffnungshaus

Leonberg, 2017

Initiatoren
Stiftung Hoffnungsträger Leonberg
Bauherr
Stiftung Hoffnungsträger Leonberg
Architekturbüro
andOffice

Bewohnerstruktur, Anzahl
37 geflüchtete und nicht
geflüchtete Menschen
1 Frauen-, 1 Männer-WG, 6 Familien
Architektur und Nutzung, Umbau von 3 Gebäuden zu einem Büro- und einem Wohngebäude

UG – Schulungsräume, Aufenthaltsraum, Kinderzimmer, Küche, Bibliothek

EG – verglaste Fuge als  Veranstaltungsraum, alle Wohnungen sind nach
Sozialwohnungsstandard gebaut und verfügen über eine Küche

hier gibt es mehr Informationen zum Hoffnungshaus:

Hoffnungsträger


Abuna-Frans-Haus

Essen, 2017

Initiatoren
Jesuitengemeinde, Jesuitenpatre Lutz Müller und Ludger Hillebrand
Bauherr ist das Bistum Essen und die Pfarrei St. Antonius
Architekturbüro
Architekturbüro Kindermann

Bewohnerstruktur, Anzahl
2 Jesuiten + 8 geflüchtete Männer
Architektur und Nutzung
altes Pfarrhaus wurde renoviert

UG – Sportraum, Wäscheraum, ein Notzimmer für Bedürftige

EG – Küche, Esszimmer, Terrasse

1.OG – Bewohnerzimmer für geflüchtete  Männer

DG – Zimmer der Jesuitenpatres + Besucherzimmer

hier gibt es mehr Informationen zum Abuna-Frans-Haus:

Jesuitenorden


Integratives Wohnprojekt am Klarissenkloster

Köln, 2017

Initiatoren
Erzbistum Köln mit der Caritas als Träger vor Ort
Bauherr
Erzbistum Köln
Aachener Siedlungsgesellschaft
Architekturbüro
LK Architekten

Bewohnerstruktur, Anzahl
24 Wohneinheiten mit 50% geflüchteten und 50% nicht geflüchteten Menschen
Architektur und Nutzung
Neubauten im ehemaligen Klostergarten und auf dem Vorplatz neben alter Kirche + Kloster der Klarissen aus rotem Ziegelstein

integratives Wohnen im Gartenbau: heller U-förmiger 3-geschossiger Neubau in Massivbauweise, Umbau denkmalgeschütztes Gebäude Quadrum als Jugendwohnheim und einerFlüchtlingsunterkunft

hier gibt es mehr Informationen zum Wohnprojekt am Klarissenkloster:

KFW Architekturpreis

koelnarchitektur

Erzbistum Köln


Refugio

Berlin, 2015

Initiatoren
Berliner Stadtmission, Sharehausgründer: Sven Lager, Elke Naters, Gerold Vorländer
Bauherr
Stadtmission Berlin
Architekturbüro
Veranstaltungsraum Sauerbruch Hutton Architekten

Bewohnerstruktur, Anzahl
20 geflüchtete und 20 nicht geflüchtete Menschen (meist Studierende)
Architektur und Nutzung
Umbau eines städtischen

Gründerzeitbaus davor Studentenwohnheim
EG – Café, Veranstaltungsraum, Küche, Hinterhof
1.OG – Künstlerateliers
2.- 4. OG Wohnen mit Pilgerzimmer (Gästezimmer) im 4.OG
5. OG – Pavillon und Dachterrasse (zurzeit Renovierung)
Büros im Treppenhaus

hier gibt es mehr Informationen zum Refugio:

Stadtmission


Poppenbütteler Berg

Hamburg, 2017

Initiatoren
Bezirksamt Wandsbek, Träger AWO/Aqtivus, Poppenbüttel Hilft e.V., GIP e.V.
Bauherr
fördern und wohnen
Architekturbüro
Trabitzsch Dittrich Architekten GmbH

Bewohnerstruktur, Anzahl
ca. 500 geflüchtete Menschen mit Bleiberecht, Menschen mit Wohnberechtigungsschein
308 Wohneinheiten, davon
76WE öRU/UPW für 15 Jahre
ca. 50 öRU/UPW bis 2020
ca. 130 öffentl. geförderte Wohnungen

61 frei finanzierte Wohnungen
Architektur und Nutzung
Neubau von 21 Wohngebäuden, einer Kita und einem
Begegnungshaus (Mitte 2020)
Klinkerfassaden mit vertikalen Fenstern

hier gibt es mehr Informationen zum Poppenbütteler Berg:

TD Architekten


Integrationshaus
Oranienburg, 2017

Initiator + Bauherr
Wohnungsbaugesellschaft mbH Oranienburg
Architekturbüro
Ingenieurgesellschaft BBP Bauconsulting mbH
Andreas Brümmel, Brummell Landschaftsarchitekten

Bewohnerstruktur, Anzahl
ca. 50 Bewohner, 22 Wohnungen: 11×1-Zimmer-, 6×2-Zimmer-, 5×3-Zimmerwohnungen
25% geflüchtete Menschen und 75% Menschen mit Wohnberechtigungsschein

Architektur
Neubau, schlichter Stahlbetonbau mit Laubengang
Gebäudehülle ist eine tragende Box mit Trockenbauwänden im Innern

hier gibt es mehr Informationen zum Integrationshaus:

Märkische Allgemeine

Oranienburg Stadtmagazin